19.05.2009 : Über 1000 Teilnehmer beim DLV-Bewegungscamp

von Willi Schweer, IKZ-online

Iserlohn. Großer Andrang und große Begeisterung der Kinder und Jugendlichen: Geht es nach diesen zentralen Parametern, dann hat der Deutsche Leichtathletik-Verband bei seiner Standortwahl für das Bewegungscamp mit Iserlohn alles richtig gemacht.

Weil anders als bei der Premiere vor einer Woche in Ulm auch das Wetter mitspielte, war die Veranstaltung auf dem Schillerplatz ein voller Erfolg.

So sah es auch DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop, der sich beim „Heimspiel” seiner Vizepräsidentin Dagmar Freitag persönlich ein Bild davon machte, dass Freude an der Bewegung ansteckend sein kann. „Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Schülerinnen und Schüler hier mitmachen,” sagte der Verbandschef, der ebenso wie viele andere Ehrengäste die Stationen sehr genau unter die Lupe nahmen. Ob Landrat Aloys Steppuhn oder die Bürgermeister Klaus Müller (Iserlohn), Michael Esken (Hemer) und Rudi Düppe (Menden): Sie alle schauten aufmerksam zu - bei Speed-Challenge, Watussi-Sprung oder Bungee-Running. Eigene Aktivitäten waren allerdings nicht vorgesehen, und wegen des großen Andrangs wäre den Herren die Wartezeit wohl auch zu lang geworden.

Maximal sollten am Vormittag 500 Schülerinnen und Schüler den ersten Part zwischen 9 und 12 Uhr mitmachen, letztlich hatte Michael Jüdt vom Iserlohner Sportbüro aber gut 650 Anmeldungen vorliegen. Dementsprechend war an vielen Stationen auch Geduld gefragt, die die Schüler oftmals leichter aufbrachten als die Lehrer. Nachmittags - die Veranstaltung endete erst um 17 Uhr - ging es auf dem Schillerplatz erheblich ruhiger zu. Da kamen Mitglieder heimischer Leichtathletikvereine und probierten sich in ungewöhnlichen Disziplinen, und auch einige Erwachsene hatten Spaß an ausgefallener sportlicher Betätigung.

Mancher Lehrer zeigte sich überrascht vom Eifer seiner Schützlinge, die es nicht dabei bewenden ließen, nur die erforderlichen fünf Stations-Chips zu sammeln, für die es den Teilnahmecoupon und damit die Qualifikation für das Gewinnspiel gab. Wer einmal richtig in Schwung war, wollte alle acht Bewegungs-stationen absolvieren. Dass ihnen dabei absolute Könner über die Schulter schauten und gern einige Tipps gaben, motivierte die Akteure besonders. Der 10 000-m-Europameister von 2006, Jan Fitschen, war ebenso mit von der Partie wie Ingo Schultz, der 2002 EM-Gold über 400 m gewann. Letzterer hat seine Karriere beendet und war auch nicht im Sportdress angereist. Daher durfte sich der Langstreckler von Schülern zum Duell bei der Speed-Challenge herausfordern lassen.

Damit alles reibungslos ablief, musste Projektleiter David Deister nicht nur auf seine Crew bauen. MGI-Sportlehrer Bernd Kruse hatte 50 Helfer aufgeboten, die vom Aufbau der Stationen bis zum Abbau tatkräftig mitwirkten.

Vor drei Jahren hat der DLV das Bewegungscamp ins Leben gerufen, und er will in Zusammenarbeit mit seinen Partnern Nike, DAK und dem Organisationskomitee für die Berliner WM ein Zeichen setzen gegen den Bewegungsmangel und auch eine wirksame Möglichkeit gegen Schulstress aufzeigen. Rund 30 000 Euro lässt sich der Verband jedes seiner Bewegungscamps kosten, und Clemens Prokop ist zuversichtlich, dass diese Aktion auch über 2009 hinaus verlängert werden kann. Dass zu wenig Sport betrieben wird, bleibt ein Problem, und dass die Leichtathletik neue Mitglieder und neue Talente gut gebrauchen kann, wird gewiss auch noch nach den Berliner WM-Tagen gelten.

 

Hier der ehemalige Link / Artikel vom DLV (Bilder sind leider nicht mehr vorhanden):

http://www.leichtathletik.de/news/news/detail/jan-fitschen-und-ingo-schultz-in-iserlohn/

 

15.05.2009

Jan Fitschen und Ingo Schultz in Iserlohn

DLV

Jan Fitschen musste nicht lange überlegen. Der 32 Jahre alte Läufer vom TV Wattenscheid 01 kommt 88 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) zum Straßen-Event, das der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) zusammen mit Nike, der DAK und dem WM-Organisationskomitee (BOC) am 19. Mai in Iserlohn anbietet.

Jan Fitschen wird die Teilnehmer auf dem Schillerplatz (9 bis 17 Uhr) unterstützen und dabei die spannenden Mitmach-Stationen auch selbst ausprobieren. Auf eine WM-Teilnahme in Berlin muss der 10.000 Meter-Europameister von 2006 leider verzichten: Eine langwierige Fußverletzung macht intensives Training derzeit unmöglich.

Mit Ingo Schultz trifft Jan Fitschen einen langjährigen Weggefährten in der deutschen Nationalmannschaft. Ingo Schultz hat die Schirmherrschaft über das Camp auf dem Schillerplatz übernommen. Der 400 Meter-Europameister von München 2002 hat seine Karriere inzwischen beendet.

 

(Bild fehlt)

Bürgermeister Klaus Müller, DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop und DLV-Vizepräsidentin Dagmar Freitag haben ihr Kommen ebenfalls zugesagt.

1.200 Teilnehmer erwartet

"Auf dem Schillerplatz wird kommenden Dienstag mächtig was los sein", verspricht DLV-Projektleiter David Deister. "859 Schülerinnen und Schüler aus 17 verschiedenen Schulen haben sich im Vorfeld bereits angemeldet. Das verstärkt beim  50-köpfigen Helferteam und mir natürlich noch einmal die Vorfreude."

Belohnt wird beim DLV-BewegungsCamp, wer mit großem Einsatz dabei ist. Die "Sportlichste Klasse" wird mit Event-T-Shirts ausgezeichnet. Außerdem werden die "Sportlichsten Lehrer" gesucht. Und es geht um die Ehre: Denn nach allen sechs Veranstaltungen wird die "Sportlichste Stadt" ermittelt, also die Stadt, in der alle Teilnehmer zusammen die meisten bunten Chips gesammelt haben. Einen Chip erhält jeder, der eine der insgesamt zehn Mitmach-Stationen erfolgreich absolviert hat. Auf die Gewinnerstadt warten Sportgeräte im Wert von 1.000 Euro.

Jeder kann mitmachen

Die DAK Iserlohn unterstützt die Aktion als Gesundheitspartner. "Beim Surfen am Computer sind die Kids meistens Top", erklärt DAK-Chef Jürgen Stracke. "Doch der Auftritt in Turnschuhen wird oft zum Flop. Wenn unsere Kinder mit Spiel und Spaß Lust auf Bewegung bekommen, dann ist das Gold wert."

Vormittags und mittags richtet sich das Camp in erster Linie an Schülerinnen und Schüler der siebten bis zehnten Klasse. Jüngere Kinder, ihre Eltern und alle anderen Interessierten sind ab 14.30 Uhr herzlich willkommen.

 

22.09.2009

Bilanz zum DLV-BewegungsCamp 2009

(pressrelations) - >Dresden "sportlichste Stadt" 2009

-> http://www.firmenpresse.de/pressinfo120879.html

Insgesamt 6.200 Jugendliche nahmen im Jahr 2009 an den DLV-BewegungsCamps teil, die im Zeitraum von Mai bis September in den Städten Ulm, Iserlohn, Recklinghausen, Rostock, Dresden und Saarbrücken gastierten. Nach der dritten Auflage hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) zusammen mit seinen Partnern Nike, DAK und dem Organisationskomitee der WM in Berlin (BOC) insgesamt 18.000 Jugendliche mit seinem Projekt erreicht, das in diesem Jahr einen Etat von 150.000 Euro hatte. "Die Investition hat sich wieder einmal gelohnt. Leichtathletik ist in. Das beweist der enorme Zuspruch in den Innenstädten", zog Projektleiter David Deister zum Abschluss der Tour Bilanz.

Die Rekordteilnehmerzahl erreichte Dresden mit insgesamt 1.500 Jugendlichen, die 11.430 Bewegungs-Chips gesammelt hatten und somit im Wettbewerb um die sportlichste Stadt an Position eins lagen. Zusätzlich zur DLV-Auszeichnung "sportlichste Stadt" erhält Dresden Leichtathletik-Sportgeräte für den Schulsport im Wert von 1.000 Euro, die Fred Eberle, DLV-Präsidiumsbeauftragter für Zukunftsfragen, überreichen wird.

"Die gemeinsame Aktion zeigt, wie wir unsere Kinder vom Computer in die Turnschuhe locken können", betonte DAK-Vorstandschef Herbert Rebscher. "Die vielen Mädchen und Jungen in den Innenstädten haben mich genauso gefreut wie die deutschen WM-Medaillen in Berlin. Wenn unsere Kids mit Spiel und Spaß wieder Lust auf Bewegung bekommen, dann ist das für ein gesundes Leben Gold wert."

Neu in diesem Jahr waren die Module Nike Speed-Challenge und das DLV-Weitsprungmodul. "Damit ist es uns gelungen", so David Deister, "das BewegungsCamp mit seinen insgesamt zehn Modulen für Jugendliche noch attraktiver zu gestalten." Im WM-Jahr war vor allem die Nachfrage nach Autogrammen der DLV-Top-Athleten groß. So nahmen an den einzelnen Camps unter anderem Hochspringer Raul Spank (Dresdner SC 1898), Marathonläuferin Susanne Hahn (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken), 10.000-Meter-Läufer Jan Fitschen (TV Wattenscheid 01), Hürden-Ass Willi Mathiszik (LAZ Leipzig) sowie Stabhochspringer Fabian Schulze (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) teil.

"Gemeinsam mit unserem Partner DLV ist es uns gelungen, Stadion-Atmosphäre in die Innenstädte zu transportieren und die Faszination Leichtathletik insbesondere dem jungen Publikum näher zu bringen. Wettkampf zum Anfassen, die Integration der Eventbesucher und die Einbindung von Topathleten wie Raul Spank haben tausende Kinder und Jugendliche zum Sporttreiben inspiriert", sagte Olaf Markhoff, Head of Communication Nike Deutschland.


Deutscher Leichtathletik-Verband, Alsfelder Straße 27, 64289 Darmstadt
Telefon: +49 6151 7708-0, Telefax: +49 6151 7708-11
Internet: www.leichtathletik.de , E-Mail: info(at)leichtathletik.de



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Datum: 22.09.2009 - 19:18
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Jochen Kootz trainiert wieder die Sprinter des TuS Iserlohn

Comeback in der Leichtathletik

von Willy Schweer

Zurück zu den Wurzeln: So ist die Arbeit wohl zu verstehen, der sich Jochen Kootz seit einigen Wochen widmet. Der Mitbegründer und langjährige Vorsitzende des Iserlohner Triathlon-Teams startete seine sportliche Karriere als Leichtathlet, als Sprinter. Jetzt ist er wieder in diesem Metier.

Wer die Rekordlisten des TuS Iserlohn durchsieht, stößt zwangsläufig auf seinen Namen. 10,6 Sekunden über 100 m, 21,9 über 200 m, 42,0 über 4x100 m: Das sind VereinsBestmarken, für die Kootz verantwortlich war. Ein anderer Rekord, nämlich die 44,0 der A-Jugendlichen im 4x100-m-Wettbewerb, den der Iserlohner 1962 zusammen mit Dieter Westerhoff sowie Horst und Klaus Sommer aufstellte, soll nun durch eigenes Zutun gelöscht werden. Dazu bringt der Ex-Sprinter, der später zum Marathonläufer und Triathleten wurde, die aktuelle Sprintergarde seines TuS in Schwung. „Ziel ist es, den Rekord zu unterbieten und natürlich auch die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft zu laufen,” betonte der 67-Jährige, der zurzeit dreimal wöchentlich am Hemberg aktiv ist.

Sein Comeback in der Leichtathletik hatte mit dem aktuellen Übungsleitermangel beim TuS zu tun, dem er seit 52 Jahren angehört. „Und weil ich ein Rentner bin, der Zeit hat, habe ich spontan zugesagt, als man mich fragte,” so Kootz, der durch seine neue Aufgabe die sonstigen sportlichen Aktivitäten aber nicht über Gebühr zurückfahren will. 8 000-Rennradkilometer im Jahr sind Pflicht, die Teilnahme am Iserlohner Silvesterlauf ist es ebenfalls, und Konditionstrainer bei der ERG Iserlohn bleibt er auch. „Meine Triathleten kommen gut ohne mich klar, so dass ich ohne ein schlechtes Gewissen dem TuS helfen kann.”

Mit intensivem Studium der Fachliteratur hat sich Kootz auf den neuesten Stand der Trainingslehre gebracht - und dabei festgestellt, dass sich im Vergleich zu seiner Aktivenzeit nicht so viel geändert hat. Die Arbeit mit den sieben Sprintern der Gruppe bereitet ihm viel Spaß, und wenn zum Jahresende neue Namen in der vereinsinternen Rekordliste stehen, hat sich sein Einsatz sicherlich gelohnt.

IKZ, www.der westen.de - 15.05.2009

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