Iserlohn United: So heißt die neue Leichtathletik-Startgemeinschaft, mit der die Vereine TuS, ASV und ESV Nighthawks Iserlohn ihre Zusammenarbeit im Leichtathletikjahr 2011 dokumentieren wollen.

Gemeinsames Training der Iserlohner Leichtathletikvereine ist am Hemberg mittlerweile Standard.

Iserlohn. (wis) - www.derwesten.de - Willi Schweer -> Zum Artikel

Der Vertrag ist fristgerecht unterzeichnet worden, und die Detailarbeit wird in den nächsten Wochen erfolgen. Schließlich müssen die Trainer noch ausloten, in welchen Altersstufen diese Startgemeinschaft in Staffel- und Mannschaftswettbewerben besonders aussichtsreich agieren kann. Angemeldet wurde sie für Jugend-, Männer-, Frauen und Seniorenklassen, während die A- und B-Schüler vorerst außen vor bleiben.

In diesen Jahrgängen ist der ASV besonders stark vertreten, während der TuS in den jüngeren Klassen enormen Zulauf verzeichnet. Gleiches gilt beim ESV Nighthawks, der zuletzt mit dem LC Letmathe eine Startgemeinschaft bildete und nun umschwenkt. Trainer Andreas Wittenburg: „Bei den älteren Schülern haben wir nur noch wenig Potenzial, so dass wir keine sinnvolle Ergänzung für den LCL mehr darstellen.“ Dafür kann sein Verein nun etliche talentierte Jugendliche in die neue Gemeinschaft einbringen und das Niveau in den Staffeln oder DJMM-Mannschaften heben.

Neben dem Start unter dem United-Dach werden die Aktiven auch weiterhin ihre Einzelstarts im Trikot ihres Vereins absolvieren. Die neue Startgemeinschaft ist für TuS-Geschäftsführer Reinhold Berlin Ausdruck der sehr zielgerichteten Zusammenarbeit der Vereine. „Es gibt in Iserlohn mittlerweile über vierhundert Mitglieder in den Leichtathletikabteilungen und ein sehr großes Aktivenpotenzial. Und dem können wir uns durch gemeinsames Training und eine vereinsübergreifende Organisation viel effektiver widmen als in der Vergangenheit.“

Auch beim ASV begrüßt man den Schritt zu Iserlohn United, und der Verein kann sogar noch Verstärkung in die Gemeinschaft einbringen. Denn vom TV Deilinghofen ist Trainer Heinz Venghaus zum ASV gestoßen, wo er sich vor allem den Sprungwettbewerben widmen soll. Zu seiner Trainingsgruppe, die sich ebenfalls nach Iserlohn orientiert, gehören u.a. Jessica Weiche, Carina Bodenstein, Frauke Borscheid, Sandra Venghaus und Nele Rademacher, von denen sich aber einige von der Wettkampf-Leichtathletik verabschiedet haben.

Nach der Besiegelung der Startgemeinschaft wollen die Partner nun die Talentsichtung und -förderung intensivieren. Im Dezember will TuS-Sprinttrainer Christian Breitbach an Gymnasien ein Angebot unterbreiten. Denn neben großen Kindergruppen soll es in Iserlohn bald auch wieder vermehrte Präsenz bei Westfalenmeisterschaften geben. Ob vom TuS, ASV oder ESV ist dabei gar nicht mehr wichtig.

„Wir harmonieren wirklich gut, es gibt keinerlei Animositäten mehr“, sagte Andreas Wittenburg. 2011 erfolgt der erste Schritt, und ein Jahr später, wenn aus den Reihen von TuS und ESV viele Talente in den B-Schülerbereich aufrücken, dürfte die Ausdehnung der Startgemeinschaft auch auf die Schülerklassen auf der Hand liegen.

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